Institut für Zukunfsdesing


Logik-kreativ

Das Institut für Zukunftsdesign beschäftigt sich mit der Zukunft aus anwendungsphilosophischer Sicht.

Aus der Frage nach der Existenz der Zukunft ergab sich die Erkenntnis über die Existenz einer 'Zukunfsfähigkeit', was die Grundlage für die Hauptdirektive des Instituts geworden ist:




Darstellung der Ebenen der Direktive

Z³

Kurze Erläuterung der 4 Ebenen:

Metaebene

Der Mensch ist ein handelndes Wesen.
Jeder Handlung gehen Entscheidungen voraus.
Jede Entscheidung hat Auswirkungen in der Zukunft.

Aus der Einsicht, dass der Menschen zwangsläufig Entscheidungen trifft. ergibt sich die Frage nach grundlegenden Kriterien, nach denen wir in Hinblick auf Gegenwart und Zukunft entscheiden können.

Dabei gibt es eine sämtlichen Entscheidungen zugrundeliegende Gemeinsamkeit: Alle Entscheidungen haben ihre Ausrichtung in die Zukunft.

Zukunft ist nicht nur als Folge aus der Gegenwart zu verstehen, sondern selbst wieder Voraussetzung für Zukunft und dem Charakter nach offen. Eine Entscheidung heute führt zu Folgen morgen und zu weiteren Entscheidungen übermorgen. Daraus ergibt sich, dass die Zukunftsfähigkeit der Zukunft in ihren Optionen liegt. Inwieweit die Zukunft eine Zukunft hat, hängt von ihren Möglichkeiten ab. Die Einschränkung von Handlungsoptionen hat die Einschränkung der Zukunft zur direkten Folge.

Entscheidungen im Sinne einer zukunftsfähigen Gegenwart und darüber hinaus einer zukunftsfähigen Zukunft treffen zu können, ist der primäre Zweck von Z³.

Z³ ist die Grundlage weit vorausschauend Entscheidungen zu treffen, die unsere Handlungsfähigkeit in der Zukunft so wenig wie möglich einschränken.

Umsetzungsebene

Das Institut für Zukunftsdesign befasst sich mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Zukunft und sieht diese in dem Erhalt und der Erweiterung von Handlungsoptionen in der Zukunft.
Demnach sind solche Handlungsentscheidungen zu bevorzugen, welche die Optionen in der Zukunft nicht einschränken.

Als konkret anwendbares Instrument zur Überprüfung jeder Entscheidung in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den Erhalt und die Erweiterung oder aber die Einschränkung von Zukunftsoptionen dient der Dreisatz Z³.

Somit ist Z³ eine Orientierungshilfe beim Abwägen verschiedener Entscheidungs- und damit Handlungsmöglichkeiten und richtet diese nach der Maßgabe aus, die Zukunft für zukünftige Möglichkeiten offen zu halten, sprich Wege nicht zu verbauen, sondern als Optionen für die Zukunft zu bewahren.

Z³ ist die Bezeichnung für den Dreisatz als Direktive des Instituts für Zukunftsdesign.
 

Welcher lautet:


SATZ 1)
Wer die gegangenen Schritte kennt, entdeckt neue Wege.

SATZ 2)
Es gibt immer mindestens 3 Wege.

SATZ 3)
Zwischen den verschiedenen Wegen ist der Weg zu bevorzugen, der künftigen Generationen die Möglichkeit lässt, erneut zwischen diesen Wegen entscheiden zu können.



Der Dreisatz wird auf verschiedenen Ebenen betrachtet.

0) Metaebene, warum eine Direktive?

1) Direktive als Dreisatz (Z³)

2) Sinn, wofür stehen die einzelne Sätze der Direktive

3) Tun, was gilt zu tun?

Der Sinn der drei Sätze:


SATZ 1)
Wer die gegangenen Schritte kennt,
entdeckt neue Wege.

Sinn)
Schauen, welchen Weg wir genommen haben und ggf. begangene Fehlschritte mit den künftigen Schritten korrigieren.

Dieser Satz lässt sich sozusagen vierdimensional verstehen. Es geht um den Rundblick in alle Richtungen und den zeitlichen Rück- und Weitblick.

Bevor eine Entscheidung getroffen werden kann, ist es zunächst wichtig, sich über den erreichten Standpunkt klar zu werden und den Kontext zu verstehen.

Der eigene Standpunkt hängt von den Gegebenheiten, individueller Prägung und individuellem Umfeld ab.

Eine Klärung des eigenen Standpunktes und die ersten Schritte erfordern also

1.Zurückblicken: das Herleiten und Verstehen der kausalen Zusammenhänge, die zu dem jeweiligen Punkt führten
2.Links und rechts schauen: die kontextuale Einbettung in bestehende Zusammenhänge. Dem geht logisches Denkvermögen und Kausalität voraus.
3.Voraussehen: das Treffen aus der Recherche und kontextualen Einbettung begründeter Entscheidungen mit möglichst großem, dennoch iterativem - schrittweisen - Weitblick


SATZ 2)
Es gibt immer mindestens 3 Wege.

Sinn)
Verschiedene Alternativen bedenken und möglichst viele Optionen prüfen!

Dieser Satz soll zu einem Innehalten - Stoppschild - führen. Einmal in Hinblick auf das Hinterfragen eingetretener Pfade, einmal in Hinblick auf weitere, auch unkonventionelle Möglichkeiten.

Das Erwähnen von mindestens 3 Wegen soll den Blick für neue Möglichkeiten, bis hin zu zunächst unmöglich Scheinendem öffnen. Und verlangt dem Entscheidungsträger Kreativität im Denken und durchaus eine gehörige Portion (selbst)kritisches Denken ab, sowie die Fähigkeit, verschiedene Perspektiven einzunehmen.



SATZ 3)
Zwischen den verschiedenen Wegen ist der Weg zu bevorzugen, der künftigen Generationen die Möglichkeit lässt, erneut zwischen diesen Wegen entscheiden zu können.

Sinn)
Den Weg nehmen, der uns auch in der Zukunft alle Optionen offen hält.

Dieser Satz relativiert das eigene Wissen und zweifelt an der verallgemeinerbaren Gültigkeit von Entscheidungen über die Generationen hinweg.

Diesem Satz liegt die Überzeugung zugrunde, dass wir insgesamt morgen klüger sein werden als heute. Was heute die bestmögliche Entscheidung sein mag, kann morgen schon seine Gültigkeit verlieren oder durch geeignetere Möglichkeiten abgelöst werden.

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